Die Ausweisung eines Wildschutzgebietes im Kärntner Maltatal hat der Tourismusregion schweren Schaden zugefügt. Im Bereich der Kesselwände, dem Herzstück des Eisklettersports, herrscht in den Wintermonaten ab sofort ein striktes Betretungsverbot. Auch von den ausgewiesenen Wegen im Wald dürfen Wanderer und Tourengeher nicht mehr abkommen. Per Gesetz und Definition ist das Sperrgebiet im Winter nur mehr für autorisierte Personen voll zugänglich, obwohl der Schutzbedarf in dieser Zone fraglich ist.
Details dazu auf alpenverein.at
Der Alpenverein als größte Interessensvertretung der Bergsportler kämpft gegen die einseitige Auslegung des Jagdgesetzes zu Lasten von Freizeitsportlern und Erholungssuchenden an und fordert dringend ein Partei- und Beschwerderecht bei der Ausweisung von Wildschutzgebieten.
"Wir erhoffen uns durch die Unterstützung aus der Bevölkerung ein Einlenken der Behörden
und künftig eine Einbeziehung ALLER Betroffenen bei der Ausweisung von Wildschutzgebieten.
Nur so können wir einen Fleckerlteppich aus Betretungsverboten verhindern
und eine Raumplanung mit Weitblick ermöglichen",
(Peter Kapelari, Österreichischer Alpenverein)