[15.6.2018] Aufgrund akuter Steinschlaggefahr war der beliebte Weg zur
Bettelwurfhütte im Tiroler Karwendel seit September 2016 gesperrt. Wanderer mussten einige Stunden Umweg in Kauf nehmen, wenn sie die Alpenvereinshütte besuchen wollten. Nach einer aufwändigen Räumung und erneuter Begutachtung durch die Landesgeologen konnte der Weg nun endlich wieder geöffnet werden.
"Der aktuelle Erkundungsflug vom 29.05.2018 hat gezeigt, dass derzeit keine Felspartien festgestellt werden konnten, bei denen aktuell Abbruch- und Absturzgefahr erkennbar ist. Es kann daher mit jetzigen Stand des Wissens davon ausgegangen werden, dass eine Gefährdung des Steiges der Bettelwurfhütte im betreffenden Bereich derzeit nicht über das im Hochgebirge herrschende "normale" Ausmaß hinausgeht."
(Aus der Stellungnahme der Landesgeologie vom 13.6.2018)
"Nachdem die am Weg vorherrschende Gefährdung einem Benutzer eines schwarzen Bergweges zumutbar ist, und die akut betroffene Stelle nach dem "Eisenbrüggele" seit der Beräumung im Vorjahr und der heurigen Frost/Tauwechselperiode keine weitere aktuelle Abbruchgefährdung erkennen läßt, werden wir die erlassene Wegsperre mit heutigem Tag aufheben." (Info des Alpenverein Innsbruck vom 14.6.2018)
Im Bild: Wegverlauf Bettelwurfsteig (rot) und der vom Felssturz betroffene Bereich (gelber Pfeil)
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Tatkräftige Unterstützung von den Profis: Um den Bettelwurfsteig wieder begehbar zu machen und den betroffenen Bereich so gut wie möglich zu entschärfen, ließ der Alpenverein Innsbruck im Mai 2017 loses Material abräumen. Da derart gefährliche Felsräumungsarbeiten nur von Spezialisten durchgeführt werden können, wurden Industriekletterer beauftragt, um das lockere Gestein zu entfernen.