Mitte Juni 2020 bestieg Bergsteigerlegende Peter Habeler gemeinsam mit Vertretern des Alpenvereins, des Familienunternehmens Almdudler, der Vereinten Nationen und des Magazins Bergwelten den Gipfel des Gamskarkogels in Salzburg, um dort das „Manifest der Sauberen Berge“ zu unterzeichnen. Der gemeinsame Appell: "Haltet die Berge sauber, Müll hat im alpinen Raum nichts verloren!"
„Viele Menschen sind unachtsam und werfen aus Gedankenlosigkeit ihren Müll am Berg weg“, erklärt Bergsteigerlegende Peter Habeler. Habeler ist Schirmherr und Botschafter der Initiative „Saubere Berge“ – im Rahmen einer traditionellen Wanderung machte er erneut auf die gemeinsame Bewusstseins-Initiative des Alpenvereins und des Familienunternehmens Almdudler aufmerksam. Habelers Anliegen ist klar: „Jeder, der sich in der Natur bewegt, muss Verantwortung übernehmen, Rücksichtslosigkeit darf in den Bergen keinen Platz haben.“.
Ziel der Initiative "Saubere Berge" ist, Bewusstsein zu schaffen und vor allem dafür zu sorgen, dass unnötiger Verpackungsmüll erst gar nicht auf die Berge getragen wird. "Wir alle müssen rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst mit unseren alpinen Naturschätzen umgehen und gemeinsam einen Beitrag für ‚Saubere Berge‘ leisten“, betonte auch Alpenvereins-Vizepräsidentin Ingrid Hayek im Rahmen der Wanderung, bei der ein Manifest zur Fortführung der Initiative unterzeichnet wurde.
Laut Alpenverein sind sich viele Wanderer und Naturliebhaber offensichtlich nicht darüber im Klaren, was Müll bei nicht ordnungsgemäßer Entsorgung in der Natur anrichten kann. Manche Wanderer hinterlassen in der freien Natur Essensreste – wie z.B. Bananenschalen – und nehmen fälschlicherweise an, dass sich der natürliche Abfall selbst verwertet. Aber auch Fruchtschalen und Fruchtreste brauchen je nach Höhenlage ein bis fünf Jahre bis sie verrotten. Außerdem sind sie für viele Tiere ungenießbar.
Im Rahmen der Initiative wurden alle Alpenvereinshütten in Österreich mit Spendern für umweltfreundliche Bio-Beutel ausgestattet. Die Beutel aus leicht zersetzbarer Maisstärke stehen allen Wanderern und Bergsteigern kostenlos zur Verfügung und sollen dazu anregen, vor allem eigene, aber auch hinterlassene Abfälle wieder mit ins Tal zu nehmen.
„Das Sauberhalten fängt nicht erst am Berg an, sondern schon vor der Wanderung und beim Wissen rund um die Produkte, die man auf den Berg mitnehmen möchte. Oftmals kann man schon vor der Wanderung unnötigen Müll vermeiden“, ergänzt Almdudler Geschäftsführer Gerhard Schilling.
Unterstützt wurde das wichtige Projekt wieder vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UN Environment Programme) und vom Magazin Bergwelten.
Fotos: PETER NEUNER